Gratwein-Strassengel
Bezirk Graz-Umgebung

Müllskandal in Gratwein-Straßengel

Heimlich still und leise will die SPÖ in Gratwein-Straßengel die Müllsammlung für die Bevölkerung deutlich verschlechtern, indem ab 2018 viel seltener die Müll-Kübeln bei den Haushalten entleert werden sollen. Der Gemeinderat wurde darüber nicht einmal informiert.

In weiten Teilen von Gratwein-Straßengel werden die Altpapierbehälter alle 4 Wochen entleert. Bei den Einfamilienhäusern steht dafür ein Behälter mit 240 Liter Fassungsvolumen zur Verfügung. Jetzt wurde die Sammlung von Seiten des Abfallverbandes neu ausgeschrieben. So weit, so gut. Allerdings steht in der Ausschreibung, dass in Zukunft der Altpapierbehälter nur alle 6 Wochen, statt bisher alle 4 Wochen entleert werden soll. Erhebungen haben aber ergeben, dass die Behälter bereits jetzt immer sehr gut gefüllt sind. Längere Entleerintervalle haben somit keinen Sinn, weil das Behältervolumen bei den Haushalten gleich bleiben wird. Somit können die Haushalte die gut das Papier trennen in Zukunft nicht mehr ihr gesamtes Papier in den entsprechenden Behälter geben. Weder im sehr selten tagenden Ausschuss noch im Gemeinderat gab es darüber eine Information. Die SPÖ hintergeht den Gemeinderat und belastet unnotwendiger weise die Haushalte und die Umwelt.

Ebenfalls soll der Restmüll in Zukunft nicht mehr, wie in vielen Ortsteilen üblich, alle 14 Tage ausgeleert werden, sondern in Zukunft alle 4 Wochen. Als die ÖVP dies erfahren hatte und im Ausschuss diskutieren wollte, meine SPÖ Vzbgm. Höfer nur, dass darüber nicht diskutiert wird, dass ist bereits festgelegt. Festgelegt wurde dies leider weder im Ausschuss noch im Gemeinderat, sondern einzig von der SPÖ. Beim Restmüll kann theoretisch der Haushalt statt den üblichen 120 Liter Behältern in Zukunft einen 240 Liter bestellen um mit dem Restmüll durch zu kommen. Leider kostet dass für den einzelnen Haushalt wieder deutlich mehr.

Die ÖVP sagt dazu ganz klar nein! Vorschläge von Seiten der ÖVP wie die Kosten für die Gemeinde und die Gebühren für die Haushalte reduziert werden können ohne dass die Leistung eingeschränkt wird, wurden leider von Seiten der SPÖ immer abgelehnt. Es stellt sich somit die Frage welchen Sinn das Ganze für die SPÖ hat. Die Antwort ist, dass es wieder um das Geld geht. Dadurch dass weniger oft entleert wird, muss die Gemeinde auch weniger an das entsprechende Abfallunternehmen zahlen. Dieses eingesparte Geld kann die SPÖ dann für den 3,6 Mio. Euro teuren Zubau des Gemeindeamtes ausgeben. Es handelt sich somit um eine Art verdeckte „Gemeindeamtsteuer“.